Der magnetische Norden : Gespräche mit Ellen Hinsey : Erinnerungen

Venclova, Tomas, 2017
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-42633-3
Verfasser Venclova, Tomas Wikipedia
Verfasser Hinsey, Ellen Wikipedia
Beteiligte Personen Sinnig, Claudia Wikipedia
Systematik BI - Einzelbiographien
Schlagworte Lyrik, Litauen, Sowjetunion, Exil, Autobiografie, Interview, Erinnerungen, Venclova, Tomas, Dissens, Helsinki-Gruppe, UdSSR
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2017
Umfang 652 S. : fest geb.
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Tomas Venclova ; Ellen Hinsey. Claudia Sinnig
Annotation Er hat sie alle noch gekannt: Joseph Brodsky und Czeslaw Milosz ebenso wie Wislawa Szymborska, Anna Achmatowa, Boris Pasternak und die sowjetischen Dissidenten. Als Kind erlebte Tomas Venclova die Okkupation seiner Heimat – erst durch die Sowjets, dann durch die Nazis. Sein Hunger nach Welt war unstillbar: Er ging nach Leningrad, lernte Sprachen, befasste sich mit der modernen Poesie und geriet als Übersetzer und Dichter früh ins Visier des KGB. 1976 gehörte er zu den Mitbegründern der litauischen Helsinki-Gruppe für Menschenrechte. Während eines Aufenthaltes in den USA wurde ihm 1977 die sowjetische Staatsbürgerschaft entzogen. Er lehrte bis 2012 an der Yale University und lebt seit 1990 auf zwei Kontinenten – ein Emigrant, der am unabhängigen Litauen zu viel auszusetzen hatte, um in sein Heimatland zurückzukehren, und sein Exil als „Glücksfall“ empfand.

In Gesprächen mit seiner Dichterkollegin und Übersetzerin Ellen Hinsey rekapituliert er sein Leben und lässt das 20. Jahrhundert wiederauferstehen: Ob es um Freundschaften geht oder um Fragen der Poesie, ob er über die Politik der Großmächte oder über die verwickelte Geschichte Mittelosteuropas spricht – Venclovas Klugheit und Selbstironie geben dieser großen europäischen Erzählung von Entwurzelung und Heimatlosigkeit etwas heiter Gelassenes.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek