Die Nächte von Paris

Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme, 2019
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-86971-182-9
Verfasser Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme Wikipedia
Beteiligte Personen Kaiser, Reinhard [Bearb.] Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen und Novellen
Schlagworte Paris, Geschichte, Kulturgeschichte, Nachtleben
Verlag Galiani Berlin
Ort Köln
Jahr 2019
Umfang 522 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Nicolas-Edme Rétif de La Bretonne. Reinhard Kaiser
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Nachts in der damals größten Stadt der Welt und Augenzeuge, als die Revolution ausbricht. Aus Rétif de la Bretonnes Nachtspaziergängen entsteht ein legendäres Buch: Ein Standardwerk der Paris-Literatur, der Großstadt- und der Revolutionsreportage, ausgewählt und übersetzt von Reinhard Kaiser.
Zwanzig Jahre lang hat der »Nächtliche Zuschauer« Rétif de la Bretonne damit zugebracht nach Sonnenuntergang die damals größte Stadt der Welt zu erkunden: Paris. In einem an Tausendundeine Nacht erinnernden Rahmen präsentiert er die merkwürdigsten seiner Erlebnisse und Begegnungen den Lesern. Grabräuber Bücherschmuggel in Gemüsegärten Die bedrängte Frau Der Geräderte Fleißige Nichtstuer Der Plakatabreißer Das Geheimnis der Waschfrauen Der nützliche Spion Der Zeittotschläger Die ersten Ballons Tumult und Radau: Schon eine kleine Auswahl aus dem Inhaltsverzeichnis lässt erahnen, was für ein Schatz an Geschichten und Beobachtungen hier zusammengekommen ist.
Im Dezember 1788 erscheinen die ersten zwölf Bände dieses Riesenwerks, zwei weitere folgen im April 1789. Da spürt Rétif schon, wie sich in der Metropole neuer Stoff zu sammeln beginnt, Zündstoff für die Weltgeschichte. Er ist beim Ausbruch der Revolution selbst mit dabei. Von der Bastille kommt ihm eine Gruppe von Revolutionären mit den aufgespießten Köpfen des letzten Gouverneurs dieses Gefängnisses und des eben noch amtierenden Bürgermeisters von Paris entgegen. Er wird in den nächsten Jahren immer wieder Augenzeuge von Mord und Zerstörung, von Phasen des Glücks- und Freudentaumels, von Gräueltaten, Massakern, Hinrichtungen und setzt sein Buch fort.
Reinhard Kaiser präsentiert erstmals auf Deutsch eine substanzielle Auswahl aus dem vorrevolutionären Hauptstück des Buches und eine Neuübersetzung der Revolutionserlebnisse dazu.
»Der Untergrundchronist des 18. Jahrhunderts« Tania Martini, taz