Annotation |
Im afghanischen Kabul gibt es einen alten Vogelmarkt, wo mit den unterschiedlichsten Arten von Vögeln gehandelt wird. Angehörige zahlreicher afghanischer Stämme treffen hier aufeinander - es ist eine Insel des Friedens. Friedrich Orter begleitet einen der Vogelhändler in seinem Alltag und berichtet von diesem besonderen Ort, der einen ungewöhnlichen und wunderbaren Blick auf eine ansonsten so sehr aus den Fugen geratene Welt erlaubt. Der Kanarienvogel erhellt das Gemüt, die Wachtel beruhigt das Herz. Was am Vogelmarkt von Kabul feilgeboten wird, ist nicht einfach nur ein Haus- oder Nutztier. Falken, Rebhühner oder Kanarienvögel sind Ausdruck der bunten Kultur einer auf ihre vielen Traditionen bedachten und stolzen Region. In dieser Oase der unversehrten Ruhe inmitten der leidgeprüften und krisengebeutelten Metropole trifft man die Vogelhändler. Durch ihre Augen lernt man die breite Vielfalt an Sprachen, Traditionen und Bräuchen kennen, durch die sich der Vogelmarkt von Kabul auszeichnet. Mit ihren eigenen Worten beschreiben sie die große Geschichte der Beziehung zwischen Vogel und Mensch, die ein indischer Mogul im 15. Jahrhundert begründet hat. |