Das ist nicht mein Hut / 2

Klassen, Jon, 2019
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-314-10170-0
Verfasser Klassen, Jon Wikipedia
Beteiligte Personen Bodmer, Thomas [Übers.] Wikipedia
Systematik JD.R - Kindermedien: Bilderbuch-Reihen
Schlagworte Bilderbuch, Diebstahl, Ab 4 Jahren empfohlen, Antolin : 1. Klasse
Verlag NordSüd
Ort Zürich
Jahr 2019
Umfang [36] S. : fest geb.
Altersbeschränkung keine
Auflage 4. Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Jon Klassen. Aus dem Engl. übers. von Thomas Bodmer
Illustrationsang farbige Illustrationen
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Andrea Kromoser;
Das Hut-Versteckspiel geht weiter. Oder besser gesagt: schon wieder klaut ein kleines, dreistes Tier einem schwerfällig großen sein wichtigstes Accessoire. Jon Klassens Bilderbuch "Wo ist mein Hut" hat einen ebenso skurrilen wie witzigen Nachfolger bekommen. Klassen lässt im Rahmen seines genial-schlichten Konzeptes ein weiteres Mal klar illustrierte Tierprotagonisten auf eine karg ausgestattete Bilderbuchbühne treten. Tiefschwarzes Meerwasser, einige Pflanzen, hin und wieder ein Stein so das Szenario in welchem sich ein kleiner, eilig vor sich hin schwimmender Fisch mit Hut am Kopf als Ich-Erzähler an die BetrachterInnen wendet: Dieser Hut gehört nicht mir. Ich habe ihn einfach gestohlen. Noch während sich der listige Dieb in Sicherheit wiegt und auf der Textebene munter davon weitererzählt, wie schlau sein Plan sei, sich mit dem Diebesgut dort zu verstecken, wo die Pflanzen am dichtesten wachsen, setzt sich auf der Bildebene behäbig aber zielsicher der bestohlene große Fisch in Bewegung. Schwimm schneller!, möchte man den Kleinen alarmieren, stockt jedoch noch inmitten dieses mentalen Zurufes und fühlt sich dabei ertappt, fast auf die Seite des (leider viel zu sympathischen) Diebes gewechselt zu sein
In seinem überzeugenden Spiel zwischen Bild und Text steigert Jon Klassen gekonnt die Spannung und lässt dabei keine Gelegenheit aus, subtilen, schwarzen Humor auf den Meeresgrund sickern zu lassen. Kaum haben wir erfahren, wie die Geschichte ausgeht, beginnen wir schon wieder von vorne, lassen uns ein weiteres Mal von der schlichten Schönheit dieses monochromen Farbspieles verzaubern und halten uns die Augen zu, um für ein weiteres Versteckspiel langsam bis zehn zu zählen.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heidi Lexe;
War es eine wirklich gute Idee vom kleinen Fisch, dem großen Fisch den Hut zu stehlen? (ab 5) (JD)
Er ist der neue Shooting-Star unter den Bilderbuch-IllustratorInnen. Für sein köstlich einfaches Werk "Wo ist mein Hut" hat er 2013 den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen. Dort war es ein stilisierter Bär, der sich brummig auf die Suche nach seinem verlorenen Hut gemacht hat. Nun taucht Jon Klassen in einer unabhängigen Fortsetzung (oder besser: einer Prolongierung des Erfolges) unter: Ein kleiner Fisch mit Melone auf dem Kopf entschwindet; nicht ohne noch rasch zu schildern, dass er den Hut einem großen Fisch gestohlen hat. Die folgenden, klar strukturierten Doppelseiten gehören diesem großen Fisch und unterscheiden sich nur durch dessen erwachenden, skeptischen Blick voneinander. In der Schwärze des Ozeans folgt man diesem großen Fisch, während der Text die Plappereien des Kleinen darüber festhält, warum eben das, was passiert, nicht passieren wird. Weit gefehlt, wie man bildlich verfolgen kann, während man sich mit den Tieren in einem Urwald aus Wasserpflanzen verfängt.
Schmucklos und scharfkantig inszeniert Jon Klassen seine in schlammigen Grün- und Brauntönen gestaltete Unterwasserwelt und setzt (erneut) auf pointenreiches, kontrapunktisches Text-Bild-Geschehen. Lakonie vom Feinsten. Zu empfehlen ab 5 Jahren.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Ein weiteres preisverdächtiges Bilderbuch des kanadischen Illustrators Jon Klassen. Wieder dreht sich die Geschichte um einen Hut. Diesmal hat ihn ein kleiner Fisch vom Kopf eines großen Artgenossen gestohlen und schwimmt nun damit durch das tiefschwarze Meer. Seine Gedanken werden in kurzen, einfachen Sätzen wiedergegeben. Er spricht sich darin selbst Mut zu, nicht gefunden und entlarvt zu werden. Doch wie immer ... endet alles anders als gedacht. In wenigen Farbtönen, einfachen Figuren und sehr klaren Sätzen skizziert Klassen be-hut-sam in einem erstaunlich langsamen Tempo eine Geschichte, die wir alle irgendwann, irgendwie, irgendwo erlebt haben.