Annotation |
Seit dem 1. Fall ("Heimkehr") des Vorarlbergers Anton "Tone" Hagen in seiner alten Heimat, sind 3 lange Jahre vergangen. Anschluss hat der Chefinspektor immer noch nicht gefunden. Daher ist er nicht wirklich unglücklich, als er sich selbst an Weihnachten noch mit einer Leiche beschäftigen muss. Nur - handelt es sich überhaupt um Mord oder hat sich der Obdachlose selbst mit Klebeband erstickt? Was ist mit dem Schüler, der zeitgleich mit dem Verstorbenen verschwand und der diesen bei einem Sozialprojekt kennengelernt hatte? Szenen der Ermittlungen wechseln mit Erzählfetzen aus der Sicht des Toten und Tagebucheintragungen von 2 Klassenkameradinnen des verschwundenen Schülers. So entsteht langsam ein Bild der Geschehnisse, einer Geschichte enttäuschter Hoffnungen und Erwartungen. Durch die sich erst allmählich erschließenden Hintergründe ist dieser Band weniger spannend als sein Vorgänger. Außerdem sind die vielen österreichischen Ausdrücke für deutsche Leser gewöhnungsbedürftig. Ab mittleren Bibliotheken möglich. |