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DR
Mevi
Mutters Stimmbruch
Mevissen, Katharina, 2023AK-Bibliothek Feldkirch | |
Verfügbar | Nein (0) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 1 (voraussichtl. bis 10.09.2024) |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-8031-3355-7 |
Verfasser | Mevissen, Katharina |
Beteiligte Personen | Greeven, Katharina [Ill.] |
Systematik | DR - Romane, Erzählungen und Novellen |
Schlagworte | Körper, Altern, Frau, Neubeginn |
Verlag | Klaus Wagenbach |
Ort | Berlin |
Jahr | 2023 |
Umfang | 121 S. : kart. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 2. Aufl. |
Sprache | Deutsch |
Verfasserangabe | Katharina Mevissen. Katharina Greeven |
Illustrationsang | Illustrationen |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Simone Klein; Ein heiter-schräger Roman über eine Selbstfindung im Alter. (DR) Die 1991 geborene Katharina Mevissen arbeitet aktuell an der Freien Universität Berlin an einer Promotion zur literarischen Mündlichkeit. Dieser fühlt sich Mevissen offensichtlich auch in der eigenen literarischen Produktion verpflichtet, denn sie greift die der mündlichen Überlieferung immanenten Elemente immer wiederkehrender Bilder und Motive auf. In »Mutters Stimmbruch« sind es die Heizung, die Bäume, das Radio und insbesondere die Zähne, die den Text fast schon leitmotivisch durchziehen und auch in Form von sieben von der Künstlerin Katharina Greeven beigesteuerten Monotypien vorkommen. Von der alternden Hauptfigur (und im Grunde einzigen Figur), die früher »viele Namen hatte«, ist nur die Funktionsbezeichnung »Mutter« geblieben. Mutter kann neun Sprachen, aber redet mit niemandem mehr. Manchmal spricht sie mit der Zentralheizung, den Bäumen und dem Brot, beschimpft ihre Zähne oder das Radio. Ansonsten schweigt Mutter. Sie hat »zu wenig Stimme.« Einige der Sprachen entpuppen sich als gewissermaßen »tote« Sprachen: Haus-, Kinder- und Gartensprache. Denn die Kinder sind schon lang außer Haus, das Haus selbst ist baufällig und der Garten (wie auch sie selbst) pflegebedürftig. Anstatt zu resignieren, zieht Mutter kurz entschlossen in die Stadt und durchlebt eine Art Spätpubertät samt Emanzipierung, angedeutet durch den »Stimmbruch«: Will Mutter ans Meer, wirft sie eine Handvoll Salz ins Badewasser. Sie findet auch nichts dabei, zu den Börsenkursen zu masturbieren, schwimmt oben ohne im Schwimmbad und beginnt sogar eine skurrile Telefonsex-Affäre. Vor allem aber findet sie ihre Stimme wieder und so zu sich selbst. Ein heiter-schräger Kurzroman! |