Das Zeitalter der Unschärfe : die glänzenden und die dunklen Jahre der Physik (1895 - 1945)

Hürter, Tobias, 2021
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-608-98372-2
Verfasser Hürter, Tobias Wikipedia
Systematik GK - Kulturgeschichte
Schlagworte Physik, Naturwissenschaft, Kulturgeschichte
Verlag Klett-Cotta
Ort Stuttgart
Jahr 2021
Umfang 398 S. : fest geb.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Tobias Hürter
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Karl Vogd;
Spannende Veranschaulichung der physikalischen Umwälzungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (GE)
Der Wissenschaftsjournalisten Tobias Hürter berichtet in diesem Buch von den revolutionären Umwälzungen in der Physik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er zeichnet nach, wie die traditionelle Physik durch die Quanten-Revolution und Einsteins Relativitätstheorie überwunden wurde. Max Plancks Entdeckung, dass Energie in kleinen Päckchen, den Quanten, vorkommt, stand am Beginn. Zwei Jahrzehnte später reichte Werner Heisenberg einen Aufsatz bei der »Zeitschrift für Physik« ein, in dem zum ersten Mal die mathematischen Beziehungen, die später als Unschärferelation Berühmtheit erlangen sollten, dargelegt wurden. Heisenberg wies nach, dass Ort und Impuls für Teilchen wie Elektronen nicht gleichzeitig angegeben werden können.
Der Autor stellt diese Weltbild-Revolution nicht als Geschichte der Physik, sondern als Geschichte der beteiligten Physiker dar. Er bringt uns die Forscher als Menschen näher und er schildert ihre Schicksale. Dabei spart er auch manche Schattenseiten und die Tragik in ihren Biografien nicht aus. Er schildert die entscheidenden Begegnungen und erzählt von den Umständen, unter denen bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen wurden. So wurde etwa Heisenberg während eines Spaziergangs auf der Insel Helgoland zu den Überlegungen der Unschärferelation inspiriert.
An der Entstehung dieser naturwissenschaftlichen Revolutionen lässt Tobias Hürter seine Leser*innen teilhaben. Er versucht aber nicht, die dahinterstehenden wissenschaftlichen Zusammenhänge und Begründungen darzulegen. Mathematische Formeln findet man in dem Buch daher keine, was manche bejubeln, andere vielleicht vermissen werden. Auf jeden Fall hat der Autor ein lesenswertes, spannendes Buch geschrieben, das zwar nicht die Revolutionen in der Physik erklärt, aber veranschaulicht, wie es zu diesen Revolutionen gekommen ist.