Mein Gott!

Nancy, Jean-Luc, 2021
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7518-0500-1
Verfasser Nancy, Jean-Luc Wikipedia
Beteiligte Personen Sagert, Dietrich [Übers.] Wikipedia
Systematik PI.A - Philosophie: Allgemeine und einführende Schriften
Schlagworte Philosophie, Mystik, Religionskritik, Atheismus, Theologie, Metaphysik, Unglaube, Meister Eckart, Protestantismus, Französische Philosophie, Glaubenskrise
Verlag Matthes & Seitz
Ort Berlin
Jahr 2021
Umfang 45 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Reihe Fröhliche Wissenschaft
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Jean-Luc Nancy ; aus dem Französischen übersetzt von Dietrich Sagert und mit Korrespondenzen zwischen Autor und Übersetzer
Annotation »Mein Gott!«: Ohne besonders aufzufallen, findet sich dieser Ausruf im gängigen Wortschatz von Gläubigen, ebenso wie von Agnostikern und Atheisten. Doch was bringt dieses gewohnheitsmäßige Adressieren einer höchsten Macht, der sich im Alltag die wenigsten unterwerfen, mit sich? An wen wendet man sich, wenn man »Mein Gott!« ausruft? Denken wir dabei überhaupt an Gott? Denken wir überhaupt an irgendjemanden? In seiner feinen, von Meister Eckhart inspirierten Meditation umkreist Jean-Luc Nancy das Adressaten und Anrufungsverhältnis von Mensch und höchstem Wesen, in dem sich der Mensch stets zur Möglichkeit Gottes macht und sich so gleichermaßen von ihm löst. So verliert »Mein Gott« all seine Charakteristika eines Wesens, Konzepts oder Seins und wird zu etwas Unnennbarem, das im Erstaunen oder im Schaudern, bei einer Bewunderung oder einer Bedrückung doch immer wieder angepeilt wird. Gott mag tot sein, doch in dieser Anrufung bleibt eine Denkunterbrechung aufbewahrt, in der unsere intimste und ärmste Wahrheit noch einen Platz findet.