Dekalog

Dekalog, 2018
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart DVD
ISBN 978-3-8488-7031-8
Beteiligte Personen Kieslowski, Krzysztof [Regie] Wikipedia
Systematik TT.KT.14 - Spielfilme auf DVD: Drama: Tragödie, Liebesfilm, F
Schlagworte 10 Filme, Kinos der moralischen Unruhe
Verlag Alive - Vertrieb und Marketing
Ort Berlin
Jahr 2018
Umfang 6 DVDs
Altersbeschränkung 16
Verfasserangabe Krzysztof Kieslowski
Sprache Deutsch - Polnisch
Spieldauer 563 Min.
Annotation Zehn Filme als ein geschlossenes Kammerspiel in einem Warschauer Wohnblock als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. Der Zufall führt Regie, wenn sich die Menschen näher kommen oder Gewalt antun. Gott ist tot, der Sozialismus auch, die Hölle, das sind die Menschen selbst. Da sie nicht an die Zehn Gebote glauben und sie auch nicht für einen verbindlichen Verhaltenskodex halten, müssen sie für ihr Handeln eigene Orientierungsmaßstäbe finden.
Während die katholische Kirche den Dekalog-Zyklus als Inbegriff der von ihr vertretenen Moral interpretierte, sagte Kieslowski über seine Filme: »Wenn ich das Wort Moral höre, muss ich den Raum verlassen«. Auch der Philosoph und Medienwissenschaftler Slavoj Zizek machte in dieser Hinsicht einen klaren Unterschied zwischen Moral und Ethik aus und bemerkte: »Kieslowskis Thema ist die Ethik und nicht die Moral.«
Der Inhalt der Filme darf aber die meisterhafte, minimalistische Filmkunst Kieslowskis nicht in den Hintergrund stellen. Die Großeinstellungen betonen das Mysteriöse und die Montage, die nicht unbedingt der logischen Reihenfolge der Sequenzen gehorcht, unterstreicht den Anteil des Zufalls im Schicksal der einzelnen Figuren. Mit Gegenlichtkontrasten montiert Kieslowski Kinogemälde, die ihresgleichen suchen. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, bringt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.
Verlagstext