Das Selbstverständliche tun : die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus

Prieler-Woldan, Maria, 2018
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7065-5664-4
Verfasser Prieler-Woldan, Maria Wikipedia
Beteiligte Personen Menne, Brigitte [Nachw.] Wikipedia
Systematik BI - Einzelbiographien
Schlagworte Biografisch, Erlebnisbericht, Nationalsozialismus
Verlag Studien
Ort Innsbruck
Jahr 2018
Umfang 240 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Maria Prieler-Woldan. Mit einem Nachw. von Brigitte Menne
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung / / Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus. Die 53-jährige Witwe, Bergbäuerin, Mutter und Pflegemutter Maria Etzer wird 1943 bei der Gestapo denunziert. Sie sei männersüchtig, vernachlässige ihre Wirtschaft und unterhalte ein intimes Verhältnis zu drei Kriegsgefangenen. Maria Etzer wird wegen 'verbotenen Umgangs' mit Kriegsgefangenen zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Wer hat sie denunziert? Ein Nachbar oder gar jemand aus der Familie? Nach ihrer Entlassung 1945 konnte sie jahrelang nicht in ihren Heimatort zurückkehren. Die katholische Bergbäuerin und Hitlergegnerin bemühte sich nach Kriegsende erfolglos um eine Opferfürsorgerente: Der bei ihr eingesetzte Kriegsgefangene sei ein fleißiger und williger Arbeiter gewesen, und so habe sie ihn auch behandelt. Die 'Schande' blieb jedoch an ihr haften, bis heute - wie auch an anderen Frauen aus dem Salzburgerland, die gleichen Vorwürfen ausgesetzt waren. Aus Erinnerungen der Enkelgeneration und Akten von Zuchthaus und Opferfürsorge wird das Schicksal Maria Etzers nachgezeichnet. Das Buch entwirft dabei ein neues Konzept von weiblichem Widerstand als 'Lebenssorge' und rückt eine bislang kaum untersuchte Opfergruppe des Nationalsozialismus, die noch auf Rehabilitierung wartet, in den Fokus.