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Die „Oktoberrevolution“ mit dem Sturm auf das Winterpalais in Petrograd, der damaligen Hauptstadt des Zarenreiches, fand also am 6./7. November unserer Zeitrechnung statt. Was man aber in Vorarlberg damals von den Ereignissen in Russland erfahren und wie man sie beurteilt hat – das wurde bisher noch kaum umfassend erforscht. Diese Forschungslücke möchte jetzt eine Publikation schließen, die von der Rheticus-Gesellschaft als Band 73 ihrer Schriftenreihe herausgegeben wurde und an der - neben Rheticus-Geschäftsführer Gerhard Wanner – auch die Historiker Werner Bundschuh, Nadja Feuerstein, Johannes Spies und Karl Schweizer und die ungarische Universitäts-Dozentin Ibolya Murber mitwirkten. Bundschuh, Spies und Wanner analysierten, was die damaligen Parteizeitungen über die Vorgänge zwischen Februar und November 1917, aber auch in den Jahren danach berichteten. Ihr Fazit: Über die russische Revolution wurde regelmäßig, aber nicht immer sehr detailliert, vor allem aber sehr parteiisch berichtet – und das trotz der herrschenden Zensur, denn schließlich war ja der Erste Weltkrieg noch immer in vollem Gange. (www.kulturzeitschrift.at) |