Irre - Wir behandeln die Falschen : unser Problem sind die Normalen. Eine heitere Seelenkunde

Lütz, Manfred, 2009
AK-Bibliothek Feldkirch
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen 0Reservieren
Medienart Buch
ISBN 978-3-579-06879-4
Verfasser Lütz, Manfred Wikipedia
Systematik PP.AV - Psychologie: Vermischte Schriften
Schlagworte Psychiatrie, Psychische Störung, Psychopathologie
Verlag Gütersloher Verlagshaus
Ort Gütersloh
Jahr 2009
Umfang 189 S. - fest geb.
Altersbeschränkung keine
Auflage 5. Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Manfred Lütz
Annotation Manfred Lütz führt uns in die außergewöhnliche Welt der rührenden Demenzkranken, hochsensiblen Schizophrenen, erschütternd Depressiven, mitreißend Manischen und dünnhäutigen Süchtigen. Er holt die psychisch Kranken gleichsam aus dem professionellen Ghetto. Seine These: »Um die Normalen zu verstehen, muss man erst die Verrückten studiert haben.« Sein Ziel: Auf 192 Seiten die ganze Psychiatrie und Pychotherapie allgemeinverständlich, humorvoll und auf dem heutigen Stand der Wissenschaft darzustellen. Unmöglich? Nicht, wenn der Autor Manfred Lütz heißt. Seine »Gebrauchsanweisung für außergewöhnliche Menschen und die, die es werden wollen« ist für alle, die sich für die Merkwürdigkeiten der menschlichen Seele interessieren. Der ganz normale Wahnsinn in Kurzform. »Wenn Sie mein Buch gelesen haben, dürfen Sie definitiv mit jedem Verrückten reden, schlimmstenfalls auch mit sich selbst.« Manfred Lütz "Um die Normalen zu verstehen, muss man erst die Verrückten studiert haben." Gemäß dieser These wirbt der Autor für einen anderen Umgang mit Menschen, die an Erkrankungen der Psyche leiden und stellt auf humorvolle Weise Psychiatrie und Psychotherapie verständlich dar. Es gibt ein Bonmot unter Medizinern, gesund sei jemand, der noch nicht ausreichend untersucht wurde. Gegen die allfällige Unart, aus jedem Tränchen sogleich eine Depression zu machen schreibt der Psychiater und Theologe Lütz an (zuletzt "Gott": BA 11/07). Fast schon kabarettistisch-zugespitzt seine These: Nicht der psychisch Kranke, nicht der "rührende Demenzkranke, der hochsensible Schizophrene, der feinsinnige Süchtige oder der hinreißende Maniker" seien das Problem, sondern "die Normalen spielen einfach zu verrückt" - siehe aggressive Kriegshetzer, Wirtschaftskriminelle oder rücksichtslose Egomane. Fast schon netzbeschmutzerisch holt Lütz die psychisch Kranken aus dem professionellen Ghetto. Seine Aufklärung über wahnsinnig Normale und ganz normale Wahnsinnige ist ein Ritt durch alle Diagnosen und Therapien der Psychiatrie und Psychotherapie quasi "für Dummies" mit dem Ziel, die Stigmatisierung psychisch Kranker zu überwinden und für einen pragmatischen Gesundheitsbegriff zu werben gegenüber einem utopischen, bei dem es letzlich keine Gesunden mehr gebe. - Diskussionstitel. (2)