Basar auf Schienen : eine Reise um die halbe Welt

Theroux, Paul, 2015
AK-Bibliothek Feldkirch
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8477-0365-5
Verfasser Theroux, Paul Wikipedia
Systematik ER - Historische Reiseberichte
Verlag AB - Die Andere Bibliothek
Ort Berlin
Jahr 2015
Umfang 420 S. : fest geb.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Reihe Die Andere Bibliothek
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Paul Theroux
Annotation Von unbezähmbarer Eisenbahn-Leidenschaft besessen, bricht Paul Theroux eines Tages im Spätsommer 1973 von der Londoner Victoria-Station zu einer europäisch-asiatischen Rundreise auf, die ihn in Zügen mit weltberühmten Namen nach Indien, Indonesien, Japan und in die Sowjetunion führt. In den großen Städten und Touristen-Zentren hält er sich nicht lange auf: Er lebt in den Schlafwagen, in der "harten" und "weichen" Klasse, in den Speisewagen der Eisenbahnen, die ihn - manchmal auf komfortable, manchmal auf primitive Weise - in die entlegensten Orte Südostasiens und durch vietnamesisches Kriegsgebiet führen. In dem rollenden Basar auf Schienen versammeln sich die exotischen Völkerschaften der Länder, die er vor den Zugfenstern vorübergleiten sieht: Sie treiben Handel, sie schließen Freundschaften, sie erzählen von den Wechselfällen ihres Privatlebens, von politischen Wirren. Der Autor und Chronist findet seine Studienobjekte im Zugabteil, er ist ein Forschungsreisender, der sich Expeditionen in unbekannte Gebiete sparen kann, weil er die aufregendsten Entdeckungen bei seinen zufälligen Reisegenossen macht. Immer wieder stößt der leidenschaftliche Liebhaber der Eisenbahn, der Angst vorm Fliegen hat, unterwegs auf Wahl- und Wesensverwandte - Professoren, Gelehrte, Schriftsteller, die sich für seine Reiselektüre interessieren und ihn in Gespräche über prominente Abenteurer und Weltreisende von Conrad über Mark Twain und Kipling bis zu Graham Greene, Malraux und Hemingway verwickeln. Theroux erzählt diese Begegnungen mit einer Mischung von Neugier, Humor, Melancholie und Selbstironie. Gelegentlich verliert er sein seelisches Gleichgewicht, das Reisen droht zum Selbstzweck zu werden. Seine Tagebuchaufzeichnungen über fremde Länder und Menschen bekommen autobiographische Züge. Von Japan, dem "Wendepunkt" der Parabel, aus, beginnt er heimwärts zu reisen. Er erliegt Ermüdungserscheinungen: Weder der hektische japanische Reisestil noch die brutalen Sitten auf der "Transsib" entsprechen seiner Vorstellung vom Eisenbahn-Entdeckungsreisenden. Nach einem trostlos-komischen Weihnachten zwischen Tundra und Taiga ist er erleichtert, wieder in Europa zu sein und von Moskau auf direktem Weg nach Hause, in die englische Wahlheimat, zu fahren. Sie ist dem Amerikaner Paul Theroux zum Inbegriff abendländischer Tradition und Bildung geworden. (Verlagstext)